Sanierung Bürgerhaus Stadt Eltville, Rheingau-Taunus-Kreis | ||
Baubeschreibung:
Der im Kern gut erhaltene Fachwerkbau aus der Mitte des 17.
Jahrhunderts wurde um 1784 mit geringfügigen
Veränderungen bei Beibehaltung der alten Raumteilung
umgebaut. Aus beiden Epochen haben sich vorzügliche
Ausstattungsdetails und eine Vielzahl bedeutender Malereien
enthalten. | ||
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Die ursprüngliche Oberflächengestaltung des Sichtfachwerkbaus bestand an Wänden und Decken aus zwei zeitlich eng beieinanderstehenden Farbfassungen mit grauer Balkenfarbe, welche in die Gefache hinein gezogen und mit einem antrazithen Ritzer zum hellen Gefachputz abgesetzt wurde. Dabei wurden krummwüchsige Hölzer durch die Bemalung begradigt, sodass ein regelhaftes Fachwerkbild entstand. Diese bauzeitliche Farbgebung hat sich in bedeutendem Umfang in beiden Geschossen an Wänden und Decken erhalten. |
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Auch aus dem 18. Jahrhundert haben sich bedeutende Wandmalereien
erhalten. Neben einem in großen Teilen komplett erhaltenen
Brüstungszyklus mit floralen Elementen kam unter dem Putz
entlang der Treppe eine vollständig erhaltene
Balustermalerei zu Tage. |
Im mittleren Zimmer haben sich Reste einer flächigen Ausmalung des späten 18. Jahrhunderts mit einer Rankenmalerei erhalten, anhand derer sich die ursprüngliche Raumfassung lückenlos rekonstruieren lässt. Eine plausible Deutung der beiden Supraporten über den Türen mit den Motiven einer südländisch anmutenden Stadtlandschaft steht noch aus. |
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Sanierungskonzept:
Das Wohnhaus wurde durch Rückbau der nachträglich
vorgenommen Einbauten wieder in das ursprüngliche
Erscheinungsbild zurück geführt. Dabei wurden die 5
Wohnungen aufgegeben und wieder zu einer Wohnung vereint. Der
Innenausbau orientiert sich an der alten Raumteilung des
historischen Bestandes. Große Teile der historischen Malereien
wurden restauratorisch gesichert, wo erforderlich retuschiert,
und in die spätere Raumkonzeption eingebunden. |
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Der Ausbau des Dachgeschosses wurde auch nach Rückbau der beiden Wohnungen beibehalten. Durch Entfernung der nachträglichen Einbauten und die Wiederherstellung der Kopfbänder wurde die frühere Größe des Dachstuhl trotz des Ausbaus wegen dem Verzicht auf unterteilende Wände wieder erlebbar. | |
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Auszeichnungen: |