Außensanierung Kath. Pfarrkirche Waldernbach, Kreis Limburg - Weilburg |
Baubeschreibung:
Für den Westerwald eher ungewöhnlich ist das äußere
Erscheinungsbild der Kirche, die mit Klinkermauerwerk im Stil der
norddeutschen Backsteingotik errichtet wurde. Das 1878 errichtete
Bauwerk weist eine plastische Fassadenstruktur mit Staffelgiebel,
mehrfach gestuften Strebepfeilern und Blendgliederungen auf. |
Die Schäden und deren Behebung
Das Mauerwerk war insbesondere im Sockelbereich und an den
Strebepfeilern durch Feuchte- und Salzeintrag partiell
geschädigt. Darüber hinaus drang auch über die
schadhaften Abdeckungen der Strebepfeiler Feuchtigkeit ein, was
den Salztransport nach außen begünstigte. Die gelösten
Salze wanderten mit den Trockenprozessen an die Oberfläche und
kristallisieren dort. Irreparabel waren die in der Vergangenheit
vorgenommenen Austauschmaßnahmen durch unpassende Ziegelsteine an
allen Fassadenteilen. | ||
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Die Schäden an den Fenstern beschränkten sich auf den Hauptgiebel und den Treppenturm. Infolge von Winddruck waren die Bleirutenverglasungen zusammengesackt und nicht mehr richtig im Rahmen eingebunden. Wetterschenkel waren teilweise gänzlich auszutauschen. Dies erforderte ein vorsichtiges Ausglasen und anschließendes Neuverglasen mit den vorhandenen Scheiben der Öffnungsflügel. | ||
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Am Dachstuhl war nur in einem eng begrenzten Bereich eine durch Hausschwamm geschädigte Fußpfette auszutauschen. Mehrere Helmgauben mussten ausgebessert und in Teilen gänzlich ersetzt werden. Zur Erleichterung zukünftiger Wartungen wurde über dem Gewölbe ein Laufgang eingerichtet. Der Dachstuhl erhielt unter Beibehaltung der alten Schalung eine neue Schieferdeckung mit einer kleinteiligen Schuppenschablone. Dabei war auch der obere Kranz des Staffelgiebels abzutragen und mit alten Ziegeln neu aufzumauern. Die Abdeckung der Mauerkrone erfolgte mit im Mörtelbett verlegten Doppelmuldenfalzziegeln. | ||
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Baukosten: |
Geschätzt: |
238.000,00 € |
Zuschüsse: |
Landesamt für Denkmalpflege: 35.000,00 € |