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Sanierungskonzept Kornmarkt 17 | ||
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Stadt Herborn, Lahn-Dill-Kreis Baubeschreibung:
Der stattliche Fachwerkbau wurde zwischen 1614 und 1617 (d) errichtet.
Das reiche Schmuckfachwerk des heute in zwei Hälften geteilten Hauses
mit den Fränkischen Erkern und qualitätvollen Schnitzereien lässt auf
eine wohlhabende Patrizierfamilie als Erbauer schließen. Ursprünglich
wies das Erdgeschoss eine hohe Halle auf. |
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Das Innere wird bis heute durch diesen Umbau geprägt. Aus dieser Zeit haben sich neben der einfachen Spindeltreppe zur Hofseite auch noch zwei Fenster mit Wabenverbleiung erhalten. Ferner befinden sich im Haus noch zahlreiche Türblätter vom Biedermeier bis zur Gründerzeit sowie zahlreiche Kölner Decken. Eindeutig noch bauzeitlich ist der komplett erhaltene Abortraum, der bei der Schadensuntersuchung hinter Wandverkleidungen zum Vorschein kam. Bedeutsam sind auch die in diesem Raum vorhandenen Reste der Ausmalung, die wertvolle Aufschlüsse über die bauzeitliche Farbfassung des Gebäudes liefern. |
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Sanierungskonzept: Für das Erdgeschoss wird die Einrichtung einer gewerblich genutzten Einheit und im Obergeschoss eine Wohneinheit vorgeschlagen. Die Wohnung wird durch eine separate Treppe erschlossen, wobei diese die wieder herzustellende Halle einläufig mit einem erforderlichen Zwischenpodest überwindet. Die Eingriffe in die historische Bausubstanz beschränken sich hauptsächlich auf die Aufgabe der unteren Spindeltreppe und auf einen Teilabbruch der nördlichen Querwand im 1. Obergeschoss. Die ursprünglich vorhandene Halle wird durch Rückbau des Zwischengeschosses wieder hergestellt. In ihr wird eine gewerbliche Nutzung untergebracht. Durch den Rückbau des Backofens können bequem die erforderlichen Nebenräume wie Personalraum, Toilette, Abstell- und Hausanschlussraum untergebracht werden. Für die Ladeneinheit verbleibt noch eine Verkaufsfläche von ca. 26 m². Dabei könnte diese durch den Einbau einer Galerieebene auf maximal 35 m² erhöht werden. Die Wohnung erstreckt sich über 3 Geschosse und weist eine Wohnfläche von rund 130 m² auf. Die gesamte Nutzfläche beträgt rund 180 m². Denkmal in Not! Das Gebäude ist stark sanierungsbedürftig. Es wird derzeit durch den Sanierungsträger zum Verkauf angeboten. Sanierungskonzepte und detaillierte Kostenschätzungen liegen vor. Fördermöglichkeiten mit Mitteln der Städtebauförderung und der Denkmalpflege sind möglich. | ||
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Information: |
Nassauische Heimstätte Projekt Stadt |